Jahreshauptversammlung vom 27.09.2022
Nach drei Jahren Pause fand am Dienstagabend im Hahnerfelder Bauerncafe die
diesjährige Jahreshauptversammlung von Isselburg21 statt.
Nach Jahresrückblick und Ausblick auf das kommende Jahr durch den Vorstand und
Bericht der Kassenprüfung erfolgte die Entlastung des Vorstandes und dessen
Neuwahl und Bestätigung im Amt.
Coronabedingte Zwangspausen haben in den letzten Jahren auch das Vereinsleben
von Isselburg 21 erheblich gestört. Trotzdem war der Vorstand des Vereins nicht
untätig und traf sich gemäß der jeweiligen Bestimmungen und Empfehlungen
regelmäßig um Strategien zu entwickeln und Kräfte gezielt zu bündeln und
einzusetzen.
Die Abgrabungen durch das Kieswerk Breels schreiten in immer höherem Tempo
voran. Die massiven Verletzungen der heimatlichen Kulturlandschaft mit seinen
vielfältigen Strukturen und geschützten Plaggeneschböden und vielen anderen
schützenswerten Landschaftsbestandsteilen sind nicht mehr zu übersehen.
Neben der möglichen Verzögerung und Verhinderung weiterer Abgrabungen in
Isselburg und Umgebung ist die Aufwertung und bessere Erlebbarkeit der
entstehenden Seenlandschaft ein wichtiges Ziel der Vereinsarbeit. Dieses Ziel ist nur
im Dialog mit allen Akteuren und in kleinen Schritten zu erreichen. So wird auf
Betreiben von Isselburg21 in Kürze der Bau von Aussichtspunkten zur
Naturbeobachtung realisiert. Mittel- bis langfristig ist die Erschließung des
Seengebietes durch Wegeverbindungen und Anbindungen an das großräumige Rad-
und Fußwegenetz wünschenswert.
Im kommenden Jahr wird wird die Auseinandersetzung mit dem angekündigten
Antrag auf die zweite Erweiterung der Abgrabungsfläche immer wichtiger. Weitere
Abgrabungen würden nicht nur zum Verlust von Kulturlandschaft und vielfältigen
Biotopen führen sondern in ihrer Maßlosigkeit die zukünftige Entwicklung in Isselburg
massiv einschränken. Deshalb liegt der weitere ungebremste Kiesabbau nicht im
Interesse der Bürger und Besucher der Stadt Isselburg!